Nothelferweg – Klosterlangheim (Bernd Hüttling)

Diese Monatswanderung unter der Leitung von Bernd Hüttling führte uns in den Nachbarlandkreis. Ausgangspunkt war Klosterlangheim. Zunächst besuchten wir das Museum, wo Herr Richter vom Heimatverein einen interessanten Gang durch die Geschichte aufzeigte. Die ehemaligen Klosterbauten der Zisterzienser sind hier im Modell dargestellt. Die wenigsten davon sind noch existent. Klosterlangheim hatte bis zur Säkularisierung im Jahr 1803 auch maßgeblichen Einfluss auf das Coburger Land: Kloster Tambach war der Sommersitz des Abtes.

Nach diesem kulturellen Intermezzo machten sich 17 Wanderfreunde auf den Weg. Am Dorfrand, an der Brücke über den Leuchsenbach beginnt der Nothelferweg, benannt nach den im katholischen Glauben verwurzelten 14 Nothelfern, die letztlich auch für die Namensgebung der Basilika Vierzehnheiligen Pate standen. Die je einem der Nothelfer gewidmeten Stelen säumen den gut 3 ½ – Kilometer langen Themen-Wanderweg bis zum „Weißen Kreuz“, dem mit 485m höchstgelegenen Punkt der Wanderung (nur ca. 50 m weniger als Staffelberghöhe). Insbesondere auf der zweiten Hälfte der Wanderstrecke war infolge ordentlicher Steigung Kondition gefragt, was zu einer kurzen Pause am weißen Kreuz führte. Nur 300 Meter weiter gelangte die Gruppe auf engem Waldpfad schließlich zum „Viktor_von_Scheffel-Blick“ (Viktor von Scheffel ist der Autor des „Lieds der Franken“): ein herrliches Panorama war der Lohn für den zuletzt anstrengenden Anmarsch. Uns zu Füßen lag der „Gottesgarten am Obermain“, wie der Landstrich zwischen Vierzehnheiligen und Kloster Banz im Volksmund genannt wird: in der Nähe die Basilika, auf der anderen Seite des Maintals Kloster Banz, die Eierberge, die Windräder von Welsberg, in der Ferne der „Stachel“ und der Bramberg (beide in den Haßbergen) sowie die Erhebungen der Rhön.

Nach ausgiebigem Genuss des Panoramas wurde der Rückweg angetreten, der sich weitgehend durch den Wald auf einer Forststraße hinzog. Gegen dreiviertel-Sechs erreichte die Gruppe das Einkehr-Wirtshaus „Klosterhof“, wo auch schon einige weitere CTT-ler warteten. Hübner-Bier und deftige Brotzeiten waren die Favoriten nach dieser ausgiebigen Wandereinheit.

Didi Faber dankte unter dem Beifall der Teilnehmer zum Schluss noch dem Koordinator Bernd für den einerseits sehr informativ gestalteten und andrerseits sehr abwechslungsreichen Juli-Wandertag.

Text und Fotos: Siegfried Scherbel