Auf dem Maximilianspfad im Banzer Wald (Bernd Hüttling)

Drückende Sommerschwüle am Juli-Wandertag, vielleicht war das der Grund, dass sich nur 10 Wanderlustige in Niederfüllbach einfanden. 3 Autos reichten, um alle nach Kloster Banz zu transferieren. Direkt gegenüber der Klosterkirche lag der Startpunkt. Zunächst genossen wir das herrliche Panorama über die Wiese hinweg: Die Eierberge (ca. 450m!) lagen quasi zu Füßen (immerhin befanden wir uns auf 420m üNN), ebenso der Baggersee bei Reundorf, und Richtung Südwest erkannte man die Windräder von Ebern.

Zunächst ging es der Markierung „M“ nach (der Berichterstatter gönnte sich den parallelen „Linden-Hohlweg“). Nach wenigen 100m machte Siegfried auf die etwas unscheinbar am Wegrand stehende Station „Neptun“ des Planetenwegs aufmerksam und gab eine kurze Information dazu. Nach einem weiteren Kilometer erreichten wir die Weggabelung „Rote Marter“ und folgten nach rechts. Später nahmen wir den schmalen Pfad hinauf zum Kammweg, diesen dann bis zum Pflocker Kreuz, einem alten Flurkreuz, wo eine kurze Rast eingelegt wurde. Kurz danach ging es einige Höhenmeter hinunter und dann höhenlinienparallel zurück Richtung Banz. Bei Wegpunkt (10) war infolge Kahlschlags der Blick frei Richtung West bis Nordwest: zunächst stachen die dominanten Gleichberge ins Auge, ebenso die recht nahen Windräder von Welsberg. Bei genauem Hinsehen erkannte man die Dörfer Schottenstein, Welsberg, Neuses a.d.E., Gossenberg, später dann auch Witzmannsberg, Schloß Hohenstein und den Wasserturm von Weidach. Rosalinde wies auf den im Dunst doch recht gut erkennbaren Kreuzberg in der Rhön und auf die über die Hügelkette hervorlugende Heldburg hin. Nach Umrundung des Bergsporns kamen wir wieder bei der „Roten Marter“ an. Auf gleichem Weg wie zu Anfang, vorbei am Waldklettergarten, begrüßte uns die in der Sonne liegende Klosterkirche und der schon zu Anfang genossene Panoramablick.

Nach dem doch recht ausgiebigen Fußmarsch von 8 Kilometern freuten wir uns auf die Einkehr im Biergarten der Ahorner Schäferei, wo schon weitere zehn ausgeruhte Nichtwanderer auf uns warteten. Auf sich warten ließ vielfach auch das erste Bier und erst recht die bestellte Brotzeit, für einzelne bis zum Überdruss. Weil Didi erst bedient worden war als vielen schon der Trunk zur Neige ging, übernahm Siegfried die Danksagung an Wanderführer Bernd. Er lobte die gelungene Wegführung mit weitgehender Beschattung bei hochsommerlichen Verhältnissen und die erquicklichen Aussichten.

Text und Fotos: Siegfried Scherbel