CTT55plus – Oktober-Wanderung > Beiersdorfer Kleeblatt

Bei trockenem – heute keineswegs goldenem, aber gut wanderbarem Oktoberwetter wurde die letzte Monatstour des Wanderjahres unter die Füße genommen. Werner und Karin hatten einen Weg rund um Beiersdorf ausgesucht, näherungsweise gleich einem 3-blättrigem Kleeblatt: in 3 Bögen ging es um Beiersdorf herum. Zunächst vom Parkplatz Goldbergsee hinaus auf die Glender Wiesen und zurück in den Ort, dann auf einem Bogen über Wiesen und Felder zum Thüringer Blick, und schließlich durchs Dorf und auf einem dritten Bogen unterhalb von Schloß Callenberg dann zur Einkehr.

Im Einzelnen: Vom Goldbergseeparkplatz über den Damm passierten wir zunächst die „Dorf-Sportarena“ Beiersdorf (Reitplatz, Tennisplätze, Allwetterspielfeld). Ein Warnton zeigte die Vorbeifahrt des Agilis-Triebwagens an, hinter dem wir den Bahnübergang querten. Auf flachem Weg ging es in die Glender Wiesen, zusammen mit dem Nordteil des Sees ein Vogelschutzgebiet. Gesichtet wurden Silberreiher und Graureiher, der Beute harrend, die Störche sind schon im Winterquartier. Auf der seit Sommer eingerichteten „Wilden Weide“ gibt es Exmoor-Ponys (gesichtet), Wasserbüffel und Hochlandrinder (nicht gesichtet) zwecks Landschaftspflege.

Der zweite Mäander lag unterhalb des Nordhangs der Beiersdorfer Siedlung. Einerseits durchquerten wir Felder mit Zwischenfruchtanbau, teils fast noch sommerlich blühende Areale, andrerseits grüßten aus Richtung West die Gleichberge, majestätsgleich. Angekommen am „Thüringer Blick“, einem Dorfpark mit Grillgelgenheit und Wellnessbank, hatte man einen schönen Blick auf die Sulzbachtalebene mit Neida und Wiesenfeld sowie auf die Langen Berge und die dortigen Dörfer Ottowind, Mirsdorf, den dominanten Sendemast, Meeder, Einzelberg, Drossenhausen, nur nicht, wie vermutbar, auf Thüringen (weil vom Höhenzug der Langen Berge verdeckt)!

Auf dem dritten Bogen schließlich erfuhren wir, dass es im Hinterland jenseits der bekannten Fahrrouten ungeahnte „Tälchen“ gibt. Nach einem solchen ging es hinauf zur Waldorfschule und dem Gärtnerhof nahe Schloß Callenberg, mit schöner Aussicht Richtung Rödental. Zwischen den Wegalternativen zutal fiel die Wahl auf die „Diretissima“ (zum Einkehrwirtshaus). Zum Parkplatz kann man auch hinterher laufen.

Im „Schwarzen Bären“ war „Schnitzeltag“, zur besten Zufriedenheit aller, wieder mal. Didi brachte den Dank der 21 Einkehrer auf das Wanderführerpaar Karin und Werner aus: ein gelungener Abschluss der Wandersaison 2025.

Text und Fotos: Siegfried Scherbel