Nach den Jüngsten (U8-U10) und den Senioren (AK30+) wurden am Wochenende 21.-23. Januar die Nordbayerischen Meisterschaften für die Jugendaltersklassen in Nürnberg ausgetragen. Aus Coburg hatten sich eine ganze Reihe von Nachwuchsspielern (darunter aber leider keine Mädchen) über das Anfang Januar terminierte Regionalturnier qualifiziert. Die Vorauswahl über diese vorgeschalteten Turniere in den ehemaligen Tennisbezirken Ober-, Mittel-, Unterfranken und Oberpfalz sorgte dafür, dass die Felder von vornherein gehobene Qualität hatten.
In den Altersklassen U12 und älter gab es zwar für alle für Coburger Teilnehmer mindestens einen Sieg, aber keine Medaillen.
Die Altersklasse U11 bedeutet für den Nachwuchs den Großfeld-Einstieg. Hier gingen Paul Bauersachs, Matej Rocin (beide WR) und Philipp Holly (Coburger Turnerschaft) an den Start. Bauersachs spielte sich mit glatten Siegen über Tim Reinhardt (Herzogenaurach) und Lorenz Wagner (Regensburg) ins Halbfinale. Hier stand er gegen den Top-Gesetzten Richard Chanbour (RW Erlangen) beim 0:6 / 0:6 auf verlorenem Posten. Im Spiel um Platz 3 behielt er dann aber die Oberhand mit einem 6:2 / 6:1-Sieg gegen Paul Herborn (Heuchelhof Würzburg)
Einen völlig unerwarteten Erfolg erspielte sich Philip Holly (LK 20,1). Die Auslosung bescherte ihm in der ersten Runde mit dem an Position 2 Gesetzen Jon Celaj (CaM Nürnberg) alles andere als einen Wunschgegner. Er fertigte diesen aber glatt mit 6:1 6:1 ab. Im Viertelfinale traf er auf Matej Rocin (WR Co), wobei mit 6:2 / 6:1 ebenfalls ein deutlicher Sieg gelang. Etwas mehr Gegenwehr setzte ihm im Halbfinale Paul Herborn (Heuchelhof Würzburg) entgegen. Am Ende stand ein 6:4 / 6:3-Sieg zu Buche. Auch im Finale gegen die Nr. 1 des Feldes, Richard Chanbour (LK 17,7) spielte er trotz der deutlich niedrigeren LK auf Augenhöhe. Den ersten Satz verbuchte er mit 6:4 sogar für sich, dann musste er den Satz-Ausgleich mit 2:6 hinnehmen. Im Matchtiebreak setzte sich der Favorit mit 10:6 durch. Die Vizemeisterschaft ist für den ehrgeizigen Turnerschaftler, der schon bei U12-Turnieren schnupperte, aber ein herausragendes Ergebnis mit dem er sein Potenzial unterstrich.
Text und Bild: Siegfried Scherbel